Ein Auszug unserer Einsätze, Übungen & Ausbildungen sowie besonderer Ereignisse.
Eine Berichterstattung erfolgt frühestens 48 Std. nach Einsatzende. Presseanfragen zu Einsätzen bitte über die Pressestelle der Feuerwehr Hamburg oder den Lagedienst.
Am Sonntag, den 13.04.2025 war es wieder soweit, die Übungs- und Ausbildungsfahrt stand an und die FF Neuengamme (Letzter Sieger) lud zum Wettkampf ein.
23 Feuerwehren aus den Bereichen Vierlande, Marschlande, Bergedorf, Gastwehren aus Schleswig-Holstein sowie ein Team von der Feuerwehrakademie nahmen am Vergleichswettbewerb teil.
Nach der Anmeldung um 07:00 Uhr galt es über den Tag, an 25 Stationen, das praktische und theoretische Wissen der Feuerwehren zu prüfen.
Hierbei waren Stationen zum Thema Brandschutz, technische Hilfeleistung, Erstversorgung, Gefahrgut, Unfallvorschriften, Absturzsicherung, Kettensäge, Leitern, Wasserrettung und viele mehr.
Unsere Staffel (sechs Kameraden) hatte sich in den letzten Wochen, zusätzlich zu den regulären Ausbildungsdiensten, einmal die Woche getroffen, um sich auf den Wettkampf vorzubereiten.
Am Ende des Wettkampf wurden durch den Bereichsführer Karsten Sommer die Platzierungen bekannt gegeben.
Bei der Sonderwertung "Löschangriff offenes Gewässer mit zwei C-Rohren auf Zeit", konnten wir den zweiten Platz erzielen.
In der Gesamtwertung konnten wir den ERSTEN Platz erzielen! Mit einem deutlich Vorsprung zu den anderen Platzierten war die Freude riesig groß.
Nun liegt an uns - als Sieger - den Wettkampf in zwei Jahren auszurichten.
Im Einsatz waren:
Am frühen Nachmittag das 11.04.2025 meldete eine Passant über den Notruf, dass ein Wassersportler auf der Stromelbe in Not geraten war und dieser sich nicht mehr selbst helfen könne.
Neben Kräften der Feuerwehr Hamburg wurden ebenfalls Kräfte der Feuerwehr Niedersachsen auf die Elbe entsandt.
In der ersten Meldung war die Einsatzstelle in Höhe Warwischer Hinterdeich gemeldet, so dass alle alarmierten Einsatzkräfte dorthin verlegten.
Im Verlauf der ersten Suchmaßnahmen stellte sich heraus, dass der Einsatzort in Höhe des Ost-Kraueler-Bogen sei, so dass die Einheiten dorthin fuhren.
Unter Führung des Bereichsführer Vierlande wurde das Wasser strukturiert abgesucht und den Kleinbooten Suchbereiche zugewiesen.
Durch den RTH "Christoph 29" konnte im Deichvorland von "Laßrönne" ein Mann mit entsprechenden Equipment ausgemacht werden.
Eine Befragung ergab, dass dieser kurz zu vor Selbstrettungsübungen auf dem Wasser durchgeführt hat.
Da sichergestellt werden konnte, dass es sich bei dem Wassersportler um die gemeldete Person handelte, wurde der Einsatz beendet.
Im Einsatz waren:
1. Zug
2. Zug
Weitere Kräfte:
Am Abend des 31.03.2025 geriet am Kirchwerder Hausdeich ein Einfamilienhaus, welches zum Zeitpunkt saniert wurde, in Brand.
Trotz eines schneller Löschangriffes durch die ersteintreffenden Kräfte, konnte ein Vollbrand des Objektes nicht verhindert werden.
Im Verlaufe des Einsatzes wurde der 2. Alarm gegeben und auf Grund der Witterung sowie des großen Kräfteansatzes unser Versorgungsfahrzeug dem Einsatz zugeordnet wurde.
Für ca. 85 Einsatzkräfte wurde über mehrere Stunden eine Versorgung mit Getränken sowie Snacks sichergestellt.
Auf Grund der großen Löschwasserentnahme aus dem Hydrantennetz kam es zu einem Wasserrohrbruch in der Straße, woraufhin der Keller eines anderen Einfamilienhauses sowie der angrenzende Garten mit
Wasser geflutet wurde.
Mittels Tauchpumpen unseres HLF konnte in mehreren Stunden das Wasser abgepumpt werden.
Aus unbekannter Ursache geriet am Vormittag des 27.02.2025 ein großer Papiercontainer der Stadtreinigung in Brand.
Mittels 1.C Rohr wurde das Feuer bekämpft und im weiteren Verlauf der Container schadenfrei geöffnet, um alle Glutnester ab zu löschen.
Kräfte:
Die ersten Wochen des neuen Jahres forderten uns weiter, so ging es am Montag den 13.01.25, zum Altengammer Hauptdeich ins Nachbarrevier der FF Altengamme.
Diese war zum Einsatzzeitpunkt zur jährlicher Atemschutzüberprüfung der Kameraden und dementsprechend außer Dienst.
Dort hatte sich nach einem Verkehrsunfall ein PKW überschlagen und war auf der Seite auf der Deichkrone liegen geblieben.
Die verletzte Fahrerin war daraufhin im PKW eingeschlossen und konnte diesen nicht verlassen.
Das Fahrzeug wurde durch uns gesichert und mittels technischem Gerät die Windschutzscheibe entfernt. Anschließend wurde die Fahrerin dem Rettungsdienst übergeben.
Die unverletzte Fahrerin des anderen Unfallfahrzeuges wurde betreut und verbleib nach Sichtung durch den Rettungsdienst an der Einsatzstelle.
In Absprache mit der Polizei wurde die Unfallstelle geräumt, der PKW aufgerichtet und in einer Seitenstraße abgestellt.
Nach einer Stunde war der Einsatz beendet.
Am Sonntag, den 12.01.25, gegen kurz vor 11 Uhr, stieg am Ost-Kraueler-Bogen eine große Rauchwolke in den Himmel und sorgte für zahlreiche Anrufer beim Notruf der Feuerwehr Hamburg.
Die Anrufer meldeten ein bereits in voller Ausdehnung brennendes Reetdachhaus und alarmierte sofort unter dem Stichwort "Feuer 2. Alarm" zwei Löschzüge der Feuerwehr Hamburg.
Wir waren im ersten Zug nur wenige Minuten nach der Alarmierung an der Einsatzstelle und konnten die gemeldete Lage bestätigten.
Sofort wurde eine Riegelstellung zu einem benachbarten Reetdachhaus aufgebaut, da bereits ein der ersten Phase klar war, dass das Schadensobjekt nicht mehr zu halten ist.
Die beiden Bewohner konnten bereits vor unserem Eintreffen von einem Kameraden aus unserer Ehrenabteilung aus dem brennenden Haus gerettet werden.
Zusammen mit einem Wenderohr einer Drehleiter und unter Unterstützung von Atemschutztrupps der Freiwillige Feuerwehr Kirchwerder-Süd und FF Altengamme sowie der Berufsfeuerwehr Bergedorf und Billstedt konnte das Feuer nach zwei Stunden bis auf Glutnester und kleinerer Flammenherde bekämpft werden.
Unter der Zuhilfenahme eines Baggers des THW Hamburg-Wandsbek konnten die letzten Glutnester freigelegt und die aktiven Löscharbeiten nach 5 1/2 Stunden abgeschlossen werden.
Insgesamt waren wir, neben diversen anderen Einsatzkräften, mit unseren beiden Fahrzeugen sowie über 20 Kameraden im Einsatz.
Fotos: Dominick Waldeck, C.Leimig sowie eigene.
Im Einsatz waren:
1. Zug
2. Zug
Weitere Kräfte
Einsatz Nr. 1 & 2 im Jahre 2025 führten uns beide nach Hamburg-Lohbrügge.
Dort brannte am Abend des 05.01.2025 der Rohbau einer Schule in der Mendelstraße.
Die Feuerwehr Hamburg gab 3. Alarm und kurz vor Mitternacht wurden wir als Ablösung für die seit mehreren Stunden eingesetzten Einsatzkräfte alarmiert.
Mit beiden Fahrzeugen und entsprechender Mannschaft waren wir fast sechs Stunden vor Ort und löschten durch den Wind immer wieder aufflammende Brände.
Am Mittag des nächsten Tages wurde unsere Versorgungskomponente alarmiert und löste wiederum die bereits eingesetzten Versorgungskräfte raus.
Dieser Einsatz konnte in den früheren Abendstunden abgeschlossen werden.
Im Einsatz waren diverse Kräfte der Feuerwehr Hamburg, des THW und anderer Hilfsorganisationen.
Eine genaue Auflistung finden Sie unter: https://www.feuerwehr-hamburg.de/2025/01/langwieriger-einsatz-der-feuerwehr-nach-brand-auf-einer-baustelle/
Presseberichte:
https://www.mopo.de/hamburg/polizei/grossbrand-an-hamburger-schule-feuerwehr-noch-immer-am-loeschen/
https://www.zeit.de/news/2025-01/06/schulneubau-in-lohbruegge-brennt